Jetzt im Fokus: Die Schlehe
Die Schlehe ist ein sehr früher Blüher und kann daher auch als winterblühende Heckenpflanze bezeichnet werden. Die Blüte leitet das Ende der kalten Jahreszeit ein. Die weiße Blüte wird manchmal als Frühlingsschnee beschrieben, was natürlich sehr schön verdeutlicht, wie sehr die Blüte der Schlehe am Wendepunkt von Winter und Frühling stattfindet. Das macht sie zu einer attraktiven Pflanze für den Garten. Die Schlehe verdient es, ins Rampenlicht gestellt zu werden. Deshalb möchten wir diese Heckenpflanze an dieser Stelle Ihnen vorstellen. Was für eine Heckenpflanze ist die Schlehe genau?
Die Schlehe: Was für eine Heckenpflanze ist das eigentlich?
Die Schlehe (Prunus spinosa) ist ein sommergrüner, heimischer Strauch, den wir in der freien Natur häufig an Straßen und Waldrändern finden. Die Schlehe wird auch als Holzpflanze bezeichnet: Das Holz dieser Heckenpflanze ist bemerkenswert hart. Die Schlehe finden man auch außerhalb von Europa, zum Beispiel in Nordafrika, Nordamerika und Asien. Eines müssen wir ganz klar sagen: Die Schlehe eignet sich nicht für die Bepflanzung in kleinen oder mittelgroßen Gärten. Es wird nämlich ziemlich viel Erde benötigt, um der Schlehe gerecht zu werden.
Wir sehen die Schlehe wieder vermehrt in bewaldeten Ufern und wilden Hecken. Die Schlehe wächst sehr schnell und hat auch sehr große Wurzeln, die sich schnell ausbreiten, so dass sie in einem kleineren Garten schnell zu einem Ärgernis im Garten der Nachbarn wird. In sehr großen, ländlichen Gärten oder auf Wiesen macht sich die Schlehe jedoch wunderbar. Diese Heckenpflanze ist nicht nur schön, sondern auch sehr interessant. Im März blüht die Schlehe mit strahlend weißen Blüten. Diese Blüten sind im März und April ein großer Anziehungspunkt für Honigbienen, die die Heckenpflanze gerne bestäuben.
Schmetterlinge besuchen auch gerne die Schlehe, wenn sie blüht. Es gibt tatsächlich eine ganze Reihe von schönen und ungewöhnlichen Insekten, die die weißen Blüten der Schlehe aufsuchen. An den Zweigen dieses Strauches erscheint im August eine Beere, die aussieht wie eine Pflaume. Diese werden häufig von Drosseln und verschiedenen anderen Vögeln gefressen, die aus den Früchten wichtige Nährstoffe erhalten. Auch verschiedene Vogelarten bauen gerne ihre Nester in der Schlehe. Die Früchte der Schlehe werden auch zur Herstellung von Marmelade, Gelee und Gin verwendet. Dazu müssen die Schlehen erst einmal einen Frost durchgemacht haben.
Der Geschmack der kleinen, dunkelblauen Früchte wird nach dem ersten Nachtfrost milder, obwohl sie bereits im Oktober reif sind. Allerdings haben sie dann immer noch einen ziemlich säuerlichen Geschmack. Und das bringt uns zu dem Grund, warum diese schöne Heckenpflanze den Namen Schlehe erhalten hat. Früher sagte man, dass der herbe, säuerliche Geschmack der Früchte der Schlehe die Zähne "schlittern" lässt. Dies führte dazu, dass sich die Zähne nach dem Verzehr einer sauren Frucht oft steif anfühlten. Auch die Schlehe wurde früher im Volksmund "Schnee auf der Hecke" genannt, was sich auf die weißen, dichten Blüten bezieht, die die Schlehe trägt.
Ist die Schlehe für meinen Garten geeignet?
Wie wir schon sagten, ist die Schlehe wirklich nur für sehr große Gärten geeignet. Auch am Rande von Wiesen kann die Schlehe perfekt gepflanzt werden: die scharfen Dornen lassen das Vieh nicht durchkommen. Die Schlehe mag einen kalkhaltigen Boden und einen Standort in der Sonne oder im Halbschatten. Schatten wird dieser Heckenpflanze nicht gerecht: Das Wachstum der Schlehe wird viel langsamer und die Blüte nicht annähernd so üppig sein. Die Schlehe eignet sich auch nicht für die Bepflanzung in städtischen Gebieten, in denen es viel Luftverschmutzung gibt.
Auch in der Küstenregion sollte die Schlehe nicht gepflanzt werden. Der Strauch ist nämlich recht empfindlich gegenüber dem Salz, das in dieser Region im Boden ist. Außerdem ist eine Schlehenhecke relativ pflegeleicht. Im Prinzip muss sie nicht zurückgeschnitten werden. Sie können jedoch hässliche oder abgestorbene Äste aus der Hecke entfernen. Sie möchten trotzdem zurückschneiden? Dies sollte zwischen April und September geschehen. Die Schlehe lässt sich leicht zu einer gemischten Hecke verarbeiten. Diese Art von gemischter Hecke ist oft in der Landschaft zu sehen und bildet eine sehr schöne Abgrenzung oder Einzäunung.
In dieser Jahreszeit ist die Schlehe auch mit nackten Wurzeln in unserem Webshop-Bereich erhältlich. Ein großer Vorteil von wurzelnackten Heckenpflanzen ist, dass sie viel günstiger sind als ihre Artgenossen in Töpfen oder mit einem Wurzelballen. Der Winter ist die ideale Zeit, um wurzelnackte Heckenpflanzen in den Boden zu pflanzen. Außerdem ist die Schlehe eine Pflanze, die recht schnell Wurzeln schlägt, so dass Sie sich an einer schönen Hecke mit üppigen, bezaubernden Blüten und einem schnellen Wachstum von etwa 30 bis 50 Zentimetern pro Jahr erfreuen können.
Die ganze Schönheit der Schlehe
Wenn Sie eine Heckenpflanze für einen sehr großen, ländlichen Garten suchen, ist die Schlehe sicher eine Überlegung wert. Die Schlehe blüht reichlich am kahlen Holz, bevor Blätter an den Zweigen erscheinen. Die Blätter der Schlehe sind relativ klein, grün und tropfenförmig. Zu dieser Jahreszeit ist die Schlehe wunderschön anzusehen, aber noch schöner wird sie erst im Frühjahr. Eigentlich könnte man sagen, dass die Schlehe ein Strauch ist, der manchmal etwas unterschätzt wird, wenn es um seine Schönheit geht.
In unserem Webshop können Sie die Schlehe in verschiedenen Höhen kaufen. Schließlich wird die Schlehe etwa 2 bis 6 Meter hoch. Möchten Sie mehr über die Schlehe erfahren? Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir erzählen Ihnen gerne mehr über diese schöne Heckenpflanze, oder über die vielen anderen Heckenpflanzen, die Sie in einer Landschaftshecke verwenden können.
Sind Sie auf der Suche nach einer blühenden Hecke, aber Ihr Garten ist zu klein für Schlehen? Dann suchen Sie nach dem Gelbholz-Hartriegel, dem Gefüllten Gartenjasmin, Gemeinem Flieder oder dem Schmetterlingsstrauch!